Second-Order-Thinking / Second-Level-Thinking

Second-Order-Thinking / Second-Level-Thinking

Ansatz zum Second-Order-Thinking / Second-Level-Thinking

Vorgehen Second-Order-Thinking / Second-Level-Thinking

  1. Notieren Sie sich zunächst die Entscheidung, die Sie initial treffen würden. Damit wird allen Beteiligten klar, was der Ausgangspunkt ist.
  2. Anschließend ermitteln Sie die unmittelbaren Auswirkungen dieser Entscheidung. Dies wird auch First Order Thinking genannt.
  3. Fragen Sie sich bei jeder Auswirkung: „Und was folgt dann?“. Dies ist die Kernfrage um ein Second Order Thinking zu erreichen.
  4. Schließlich skizzieren Sie die langfristigen Folgen der angedachten Entscheidung. Im Prinzip stellen Sie sich die Frage „Und welche Konsequenzen ergeben sich langfristig?“. Auch diese Fragestellung ist Bestandteil des Second-Order-Thinking.
  5. Unter Betrachtung der mittel- und langfristigen Folgen, legen Sie schließlich die endgültige und gegebenenfalls angepasste Entscheidung fest.

Beschreibung der Second-Order-Thinking / Second-Level-Thinking

Second-Order-Thinking wird alternativ auch als Second-Level-Thinking bezeichnet, eine deutsche Bezeichnung wird dafür üblicherweise nicht verwendet. Es stellt eine gute Möglichkeit dar, die langfristigen Konsequenzen des Handelns schon vor der eigentlichen Entscheidung zu berücksichtigen. Entscheidungen sind hinsichtlich der kurzfristigen Ergebnisse meist schnell und einfach zu treffen. Dabei lösen sie nur das unmittelbare Problem, ohne die Konsequenzen zu berücksichtigen und ein nachhaltiges Handeln zu unterstützen. Second-Order-Thinking dagegen blickt auf die mittel- bis langfristigen Konsequenzen und Reaktionen der Beteiligten, indem es stets auf die Frage „Und was dann?“ abzielt.

Entwickelt wurde diese Methode von Shane Parrish.

Thematische Einordnung

Second-Order-Thinking / Second-Level-Thinking ist eine Methodik für Entscheidungen mit langfristiger Perspektive.

Wer profitiert von dieser Methode?

  • Führungskräfte
  • Unternehmer
  • Teams und Mitarbeiter

Grenzen der Anwendung

Die Second-Order-Thinking Methode erfordert mehr Zeit, als einfach nur spontane Entscheidungen zu fällen. Auch braucht es Mut und die Bereitschaft, sich mit den langfristigen Auswirkungen des Handelns auseinanderzusetzen. Führungskräfte, die langfristig ausgerichtete Entscheidungen treffen möchten, sollten sich dem dem häufig auftretenden wirtschaftlichen und politischen Druck bewusst sein, welcher in vielen Fällen eher kurzfristige Entscheidungen forciert.

Alternative Methoden:

Screenshot der Anwendung auf ConWISE

Screenshot der Anwendung auf ConWISE

SWOT-Analyse

SWOT Template Digital

SWOT-Analyse als digitales Template von ConWISE

Vorgehen

  1. Zuerst definieren Sie das Thema bzw. den Betrachtungsgegenstand, den Sie analysieren möchten. Dies kann eine organisatorische Einheit aber auch ein Produkt, Service oder Prozess sein.
  2. Es wird empfohlen mit Stärken und Schwächen zu beginnen. Bewerten Sie diese immer in Bezug auf den Betrachtungsgegenstand (interne Faktoren).
  3. Danach erfassen Sie die Chancen und Bedrohungen, die von Faktoren außerhalb beeinflusst werden.
  4. Abschließend sortieren Sie die Punkte in der Reihenfolge Ihrer Bedeutung und Einflussnahme (absteigend von oben nach unten).

Beschreibung

Mit Hilfe der SWOT-Analyse haben Sie die Möglichkeit, die Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens, beziehungsweise Ihrer Abteilung oder Ihrer Produkte herauszufinden. Ferner stellt die Methode die Chancen und Risiken gegenüber dem Umfeld bzw. dem Wettbewerb gegenüber.  Die SWOT-Analyse gehört dabei zu den bekanntesten und am häufigsten verwendeten Methoden im Management. Dabei steht die Abkürzung SWOT für

Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Bedrohungen).

Thematische Einordnung

Mit Hilfe der SWOT Methode werden interne und externe Faktoren analysiert.  Insofern ist sie Bestandteil des strategischen Managements.

Wer profitiert von dieser Methode?

  • Führungskräfte
  • Organisationen
  • Unternehmen
  • Abteilungen
  • Projekte
  • Produktmanager

Praktische Tipps

  • Es kann hilfreich sein, sich zunächst einen Überblick über die externen Faktoren zu verschaffen.
  • Die ConWISE-Plattform bietet auch die PESTEL-Methode für eine Umfeldanalyse. Diese umfasst politische, wirtschaftliche, soziale, technologische, ökologische und rechtliche Faktoren.

Grenzen der Anwendung

Die SWOT Analyse ist als Ausgangspunkt für Diskussionen gedacht. Für sich allein genommen gibt sie keine direkten Hinweise auf Verbesserung. Erst die Betrachtung von Kombinationen der einzelnen Ergebnisse bringt weiterführende Erkenntnisse.

Alternative Methoden:

Screenshot der Anwendung auf ConWISE

Screenshot der Anwendung auf ConWISE

TOWS Matrix

From SWOT Analysis to TOWS Matrix

Von SWOT zu TOWS

Anwendung der  TOWS Matrix

  1. Zuerst definieren Sie das Thema bzw. den Betrachtungsgegenstand, den Sie analysieren möchten. Dies kann eine organisatorische Einheit aber auch ein Produkt, Service oder Prozess sein.
  2. Danach führen Sie eine SWOT-Analyse durch.
  3. Sie kombinieren anschliessend die Ergebnisse jeweils zweier Analysefelder der SWOT miteinander. Daraus ergeben sich 4 Kombinationen, die eine Matrix ergeben. Je Kombination gilt es eine besondere Fragestellung zu beachten:
    • Strengths & Opportunities: Wie können Sie Ihre Stärken nutzen, um Chancen zu ergreifen?
    • Weaknesses & Opportunities: Wie können Sie Ihre Schwächen angehen, um Chancen zu nutzen?
    • Strengths & Threats: Wie können Sie Ihre Stärken zur Abwehr von Bedrohungen nutzen?
    • Weaknesses & Threats: Wie können Sie Schwachstellen beseitigen, um Bedrohungen entgegenzuwirken?

Beschreibung der TOWS Matrix

Die TOWS Matrix setzt auf der klassischen SWOT-Analyse auf. Die Ergebnisse aus den Stärken und Schwächen des Unternehmens, und den sich ergebenden Chancen und Risiken, werden in einer Matrix gegenübergestellt.  Jede Kombination der SWOT Felder ergeben dabei eine bestimmte strategische Stossrichtung je Matrix Feld:

  • Strengths & Opportunities: Ausrichtung auf maximalen Erfolg
  • Weaknesses & Opportunities: Aufholen gegenüber dem Wettberwerb
  • Strengths & Threats: Verteidigen des Erfolgs
  • Weaknesses & Threats: Sichern der Existenz

Thematische Einordnung

Mit Hilfe der TOWS Matrix rücken die Folgen der Analyse-Ergebnisse in den Vordergrund.  Insofern ist sie Bestandteil des strategischen Managements.

Wer profitiert von dieser Methode?

  • Führungskräfte
  • Organisationen
  • Unternehmen
  • Abteilungen
  • Projekte
  • Produktmanager

Alternative Methoden:

Screenshot der Anwendung auf ConWISE

Screenshot der Anwendung auf ConWISE