Pre-Mortem Thinking / Inversion Methode

Pre-Mortem / Inversion Template

Pre-Mortem Ansatz

Vorgehen bei der Pre-Mortem Thinking / Inversion Methode

  1. Zuerst beschreiben Sie eine Lösung, die das Worst-Case-Szenario darstellt. Welche Situation wollen Sie auf jeden Fall vermeiden?
  2. Anschließend leiten Sie mögliche Ursachen für diesen Fall ab. Was könnte schief gelaufen sein? Denken Sie dabei über einen längeren Zeitraum hinweg.
  3. Erst das Wissen über die möglichen Ursachen hilft Ihnen, geeignete Maßnahmen und Initiativen zu ergreifen. Bewerten Sie dabei auch das Aufwand Nutzen Verhältnis bzw. wie weit das Risiko eines Worst-Case Szenarios vermindert wird.
  4. Mit diesem Wissen definieren Sie am Ende die bestmögliche Lösung, beziehungsweise sichern Ihre Zielvorstellung mit zusätzlichen Massnahmen ab.
Beschreibung der Pre-Mortem Thinking / Inversion Methode

Der Ansatz des Pre-Mortem Thinking wird auch als Inversion Methode bezeichnet und kommt ursprünglich aus dem Bereich des Projektmanagements. Angewendet wir die Premortem Thinking Methode in Fällen, in denen die getroffenen Annahmen falsch sein könnten oder nicht realistisch sind. Der Grundgedanke der Methode liegt darin, dass man eine bessere (da robustere) Lösung entwickelt, wenn man sich zuerst damit auseinandersetzt, was schief gehen kann. Die Methode hilft auch dabei, begleitende Maßnahmen und Absicherungen zu definieren.

Thematische Einordnung

Methode zur Lösungsfindung.

Wer profitiert von der Pre-Mortem Thinking / Inversion Methode?

  • Organisationen
  • Unternehmen
  • Geschäftseinheiten
  • Projekte
  • Startups

Grenzen der Anwendung

Ein Denken in Szenarien und Wahrscheinlichkeiten ist erforderlich. Auch wenn die Beteiligten überzeugt sind von Ihrer Lösung muss man sich bei der Anwendung dieser Methode davon lösen und manchmal das undenkbare denken. Auch geht es nicht um aktuelle Lösung über den Haufen zu werfen, sondern vielmehr diese robuster gegen externen Einflüsse oder internen Ereignissen zu machen. Nur wenn man sich bewusst wird, was schief gehen kann, ist man in der Lage kritische Situationen zu meistern.

Alternative Methoden

Screenshot der Anwendung auf ConWISE

Screenshot der Anwendung auf ConWISE

Stakeholderanalyse

Stakeholderanalyse

Stakeholderanalyse für Unternehmen und Projekte

Vorgehen bei der Stakeholderanalyse

  1. Stakeholder identifizieren: Wer genau sind Ihre Interessengruppen? Dazu listen Sie alle relevanten Interessengruppen für Ihr Vorhaben, Projekt oder Unternehmen auf. Dabei unterschieden Sie zwischen Interessengruppen im Unternehmen / Projekt und Interessengruppen außerhalb des Unternehmens / Projekts..
  2. Stakeholder kategorisieren: Anschließend beurteilen Sie die Stakeholdergruppen nach Einflussnahme auf das Projekt / Unternehmen und nach deren Betroffenheit. Dies erfolgt in Form einer sogenannten Stakeholder Matrix.
  3. Aktionen ableiten: Je Stakeholder Kategorie erhalten Sie Empfehlungen für den Umgang damit. Daraus können Sie dann konkrete Maßnahmen ableiten und festhalten.

Was steckt hinter einer Stakeholderanalyse?

Die Methode einer Stakeholderanalyse wird häufig im Bereich des Projektmanagements verwendet. Sie können den Asatz aber auch generell für Ihr Unternehmen aufgreifen. Das können Sie mit diesem Ansatz erreichen:

  • Identifizieren Sie, wer alles am Vorhaben interessiert ist und warum.
  • Finden Sie den richtigen Zugang zu den Stakeholdern.
  • Meiden Sie Personengruppen, die Ihnen nicht wohl gesonnen sind.
  • Arbeiten Sie mit Befürwortern zusammen, die Sie in Ihrem Vorhaben voranbringen.
  • Erkennen Sie Konflikte frühzeitig und wirken diesen gezielt entgegen.

Thematische Einordnung

Strategische Analyse

Tips für die Anwendung der Stakeholderanalyse

Nicht jede Beurteilung, die wir machen, beruht auf Fakten. Leider. Jeder hat gewisse Vorurteile, die die Bewertung von Personengruppeb beeinflussen und verfälschen können. Bei der Stakeholderanalyse solltest du deshalb die folgenden Tipps beherzigen:

  • Bleibe neutral und verzichte auf Vorurteile bzw. Schubladendenken.
  • Stakeholder aus höheren Hierarchieebenen sollten nicht immer als einflussreicher oder für uns wichtiger bewertet werden. Neue Mitarbeiter im Unternehmen oder Kollegen aus “niedrigeren Hierarchiestufen”, sollten auf keinen Fall unterschätzt werden!
  • Vorsicht beim Halo-Effekt: hierüberstrahlt ein einzelnes Merkmal (egal ob positiv oder negativ) alle anderen Merkmale.
  • Auch wenn nach Interessengruppen vorgegangen wird, so kann jeder einzelne auch individuelle Ziele haben und Interessen vertreten.

Alternative Methoden

Screenshot der Anwendung auf ConWISE

Screenshot der Anwendung auf ConWISE