Vorgehen
- Sie beschrieben zuerst die aktuelle Lösung oder geplante Entscheidung.
- Anschließend klären Sie eventuelle Verständnisfragen.
- Sobald für alle Teilnehmer die vorgelegte Lösung / Entscheidung verständlich ist, vermerken Sie „übergeordnete“ Einwände.
- Solche Einwände erfordern dann meist Kompromisse, die wiederum zu einer Anpassung des ursprünglichen Vorschlags führen.
- Damit ergibt sich ein neuer Vorschlag, und Sie durchlaufen abermals die oben genannten Schritte 1-4.
- Bis zu drei Durchgänge sind auf dieser Weise möglich mit dem Ziel, am Ende eine für alle akzeptable Lösung zu erzielen.
Beschreibung
Die Consent Decision Making Methode ist ein Entscheidungsprozess für Gruppen, um eine gemeinsam definierte „akzeptable und einvernehmliche“ Lösung zu erhalten. Bei solchen tragfähigen Lösungen geht es darum, stets kompromissbereit zu sein und unterschiedliche Perspektiven zu akzeptieren.
Thematische Einordnung
Methode zur Entscheidungsfindung in Gruppen oder bei unterschiedlichen Ansichten.
Wer profitiert von dieser Methode?
- Organisationen
- Geschäftseinheiten
- Konzerne
- Startups
- Projektmanagement
- Projectteams
- Gremien wie Aufsichtsrat, Steuerkreise
Praktische Tipps
- Die Methode kann für Teilnehmer, die mehr Zeit oder den intensiven Austausch brauchen, um ihre Meinung zu formulieren, herausfordernd und stressig sein.
- In diesem Fall sollte jeweils 2-3 Tage Zeit gegeben werden, damit die Teilnehmer den Vorschlag prüfen, mit Kollegen besprechen und Einwände erheben können.
- Der Moderator sollte stets prüfen, ob es sich bei einem Einwand um einen echten Showstopper handelt oder nicht. Nur dann braucht es den Kompromiss.
- Wer einen Einwand vorbringt, sollte stets versuchen auch Vorschläge für mögliche Anpassungen einzubringen. Ein Schwarz-Weiß-Denken ist hier zu vermeiden. Der Wille, einen Kompromiss einzugehen, ist erfolgskritisch für diese Methode.
- Nach der 2. Iteration sollten die Teilnehmer erinnert werden, eine Lösung zu finden, mit der alle Seiten leben können.
Grenzen der Anwendung
Die Methode erfordert, dass die Vorschläge stets klar definiert sind.